Montag, 28. Mai 2012

"Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" ist ein schlimmer Spielverderber!!

Zugegeben, es liegt sehr nahe, alles was Günter Grass in den letzten 15 Jahren, und wahrscheinlich auch schon lange davor, von sich gegeben hat, für Satire zu halten. Allein schon den ekligen Schnurrbart kann man sich eigentlich nur als ironisches Performance-Kunstprojekt schönreden.
Vor diesem Hintergrund ist es auch brilliant, dass die FAS Grass' Griechenlandgedicht ohne Umschweife jeden Anspruch auf Seriosität entzogen hat, indem sie es direkt mit der TITANIC in Verbindung brachte. Sehr gut!
Für einige Stunden hatte man als Leser ein Gefühl der Erleichterung "Er hat es doch nicht gemacht." Es war ein bisschen wie wenn man auf der Strasse einen Fast-Unfall sieht und danach froh ist, dass alles gut ausging.
Allem Hoffen zum Trotz, er war es wirklich und die gemeine FAS hat sein Gedicht derart durch den Kakao gezogen, aber dabei sollten es in einer perfekten Welt einen ARD- Brennpunkt dazu geben und es sollte stündlich auf allen Radiosendern verlesen werden.Vermutlich sieht es zumindest Herr Grass so. Von dieser Reaktion ist er nun womöglich provoziert, die Blasphemie der FAS hat ihn einen einen kreativen Wahn getrieben.
Wahrscheinlich sitzt der Mann jetzt an seinem Schreibtisch, kaut an seiner Pfeife und denkt sich "Man kriegt heutzutage nirgendwo mehr eine gute Bohnensuppe serviert. Zeit den Finger in die Wunde zu legen..."
Gott gnade uns allen!